Stellungnahme zum Polizeieinsatz beim Auswärtsspiel in Saarbrücken
Schon vor dem Spiel fiel die massive Polizeipräsenz auf. Der Sonderzug wurde durch einen Hubschrauber begleitet, in Saarbrücken erwartete die Preußenfans dann eine große Zahl behelmter Polizisten und Hundestaffeln. Wegen der guten Stimmung unter den Fans und der fehlenden Rivalität war dies für uns nicht erklärbar und deutlich überzogen.
Die Situation am Bahnhof reiht sich ein in den überzogenen Polizeieinsatz am Spieltag und in die bundesweite Entwicklung. Der Dachverband der Fanhilfen spricht von einer Gewalteskalation und kritisiert den Einsatz von Pfefferspray: „Pfefferspray ist das wohl ungeeignetste Mittel der Polizei in vollbesetzten Stadien. Pfefferspray führt zu zahlreichen Verletzten – übrigens bei Fans und bei der Polizei.“ (Zur Stellungnahme) Dem schließen wir uns für den Einsatz von Pfefferspray in großen Menschenmengen an. Pfefferspray führt immer wieder zu erheblichen Verletzungen etlicher unbeteiligter Personen – so auch am Samstag.